Vertreibung der Landlosen
In Brasilien, im Nordosten des Bundesstaates Bahia, lebt eine arme Bevölkerungsgruppe, die als „die Landlosen“ bezeichnet werden. Diese Leute leben in dieser Region ohne erwähnenswerten Besitz, ohne Erwerbsarbeit und ohne zufriedenstellender Wasserversorgung.
Die Notlage der „landlosen Bauern“ ist durch die polizeiliche Vertreibung entstanden, wo sich Industriebetriebe ansiedeln wollten. Auch die Kleinbauern außerhalb der Facenda-Gründe mussten weichen, ebenso wie die Bauern, die ihre Bankschulden nach Dürrezeiten oder wenn eine Kuh verhungerte nicht begleichen konnten.
Wenn aus einer solchen Familie ein oder zwei Söhne schon stark genug waren für die Köhlerarbeit in abgebrannten Wäldern, gab es noch eine Chance auf Nachsicht. Dort durften sie sich aber nicht waschen und blieben ständig kohlschwarz, so hatten sie keine Chance unerkannt zu flüchten. Damit waren die Banken beruhigt, denn die billige Holzkohle war für die armen Stadtbewohner begehrt!